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Namensänderung
“So sehr hat Gott die Welt
geliebt, dass er
seinen einzigen Sohn
- Jesus Christus -
gab, damit jeder,
der an IHN glaubt,
nicht verloren geht,
sondern ewiges Leben hat!”
Joh. 3, 16
Freikirchliche Gemeinde in Balve ändert ihren Namen in Christusgemeinde
Frage: Was ist der Grund dafür ihren Namen zu wechseln?
Ein Name ist wichtig, weil er etwas Treffendes, Positives aussagen kann, dass das Wesentliche einer Gemeinde ausdrückt. Das ist eindeutig
Christus, unser Herr. Er ist die Grundlage unserer Existenz und unser geistliches Haupt. Er ist der einzige Mittler zwischen Gott und den
Menschen. Durch seinen stellvertretenden Tod sind alle, die an ihn glauben, errettet. Christus und sein Wort soll das Zentrum unseres Glaubens
und Lebens sein. Deshalb haben wir uns diesen neuen Namen gegeben.
Frage: Aber müssen sie deshalb ihren Namen wechseln?
Weil wir nicht nur eine selbstständige, biblische und verbindliche, sondern auch eine zeitgemäße Gemeinde sein wollen, gehört neben Sprache,
Kleidung, Musik und Stil, auch ein passender Name dazu, um zeitgemäß zu sein.
Frage: Was war denn an dem alten Namen „Freikirchliche Gemeinde“ falsch?
Ich gebe als Antwort einige Bemerkungen zur Geschichte: Seit das Christentum im 4.Jahrhundert im Römischen Reich zur Staatsreligion
wurde, war die Christliche Kirche im Römischen Reich zur Staatskirche. Dieses System der „Ehe von Thron und Altar“ endete erst 1918.
Selbständige Gemeinden, die dieses System für unbiblisch hielten, hat es in diesen 16 Jahrhunderten immer gegeben. Sie wurden aber
höchstens geduldet, meistens der Sektiererei verdächtigt, verboten, verfolgt und gefoltert, ja oft grausam ausgerottet. Erst im neunzehnten
Jahrhundert, als den Menschen in Deutschland das Vereinsrecht gegeben wurde, erhielten sie diese Freiheit, auch um selbstständige
„Christliche Versammlungen“ zu bilden. Unter Hitler wurden sie wieder verboten oder mussten einem dafür gegründeten „Bund freikirchlicher
Christen“ beitreten. 1942 wurden sie dann gezwungen, mit den Baptistengemeinden den „Bund evangelisch freikirchlicher Gemeinden“ zu
bilden. Erst seit 1945 kam mit dem Kriegsende wirkliche religiöse Freiheit. Der alte Name war also keine eigene Idee, sondern von den
damaligen Machthabern vorgeschrieben. Dazu kommt, dass er sich auch schlecht zu einer positiven Selbstdarstellung eignet. Wir haben nicht
die Aufgabe negativ über andere zu reden, sondern möchten unseren Mitmenschen von der Liebe Gottes zu uns Menschen erzählen und zeigen,
wie man an Jesus Christus gläubig werden kann. Ob sie dann auch zu unserer Gemeinde finden ist zweitrangig.
Frage: Bedeutet selbstständig zu sein für Sie, dass sie mit anderen nichts zu tun haben wollen?
Nein, wir halten gute Kontakte zu anderen Gemeinden und Werken, die ein ähnliches Verständnis über das Heil in Jesus Christus haben. Wir
pflegen auch häufig einen Kanzeltausch und gemeinsame missionarische Projekte. Die Selbstständigkeit der einzelnen Gemeinde und das
biblische Selbstverständnis helfen uns dabei, anderen Christen gegenüber keine Berührungsängste zu haben. Wir sind aber gegen alle
organisatorische Zusammenschlüsse mit Bevormundungen, weil äußere Gleichheit noch keine Einheit ist. Unsere Einheit sehen wir in Christus
und nicht in hierarchischen Zusammenschlüssen, wo es oft um Geld, Macht und Ehre geht, wie die Kirchengeschichte deutlich zeigt.